Wie frei ist die Kunst?

Diese Frage stellt sich aktuell immer öfter, seit in Deutschland Gedichte übermalt, Ausstellungen abgesagt und seitens rechtspopulistischer Stimmen eine „politisch neutrale“ Kunst gefordert wird. Die Kunst ist zwischen die Fronten geraten. Welche Spielräume bleiben ihr? Und wie lässt sich ihre Freiheit verteidigen? Diesen und weiteren Fragen soll in einer Podiumsdiskussion am 24. Oktober 2019 um 19 Uhr in Berlin  nachgegangen werden. Das Gespräch, das die „Initiative kulturelle Integration“ angeregt hat wird bundesweit auf Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt. Die Initiative hat 15 Thesen zur kulturellen Integration erarbeitet und sich dabei auch intensiv mit der Kunstfreiheit auseinandergesetzt. Das gemeinsame Eintreten für die Kunstfreiheit kommt in der schlichten und eindrücklichen These 5 „Die Kunst ist frei“ zum Ausdruck. Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration sind sich einig, dass das Aushalten der Kunstfreiheit für eine freiheitliche Gesellschaft unverzichtbar ist. Kunst kann verstörend sein. Kunstwerke können Missfallen auslösen. Sie müssen immer wieder neu befragt werden. In diesem Sinne setzt sich die Initiative kulturelle Integration für die Freiheit der Kunst ein. Die 15 Thesen der Initiative kulturelle Integration „Zusammenhalt in Vielfalt“ finden sich hier.

eingetragen am Veröffentlicht am (Fachgruppe Musik)