BMWi legt Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft vor

Die Bundesregierung hat den aktuellen Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft vorgelegt. Herausgeber des Berichtes ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Monitoringberichte Kultur- und Kreativwirtschaft erscheinen jährlich und sind damit ein sehr gutes Instrument der kontinuierlichen Wasserstandsmessung in dieser Branche.

Jährlich wird die Kultur- und Kreativwirtschaft mit anderen Branchen mit Blick auf Umsatz, Zahl der Erwerbstätigen sowie Bruttowertschöpfung verglichen. Ebenfalls werden die zwölf Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft (Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software-/Games-Industrie, Sonstige) hinsichtlich ihrer Umsatzentwicklung, der Zahl der Unternehmensgründungen und der Erwerbstätigen in den Blick genommen. Zusätzlich steht in jedem Monitoringbericht ein Spezialthema im Mittelpunkt, das ist in diesem Bericht der ländliche Raum.

Der Bericht fördert zutage, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft im ländlichen Raum zu den Leidtragenden der schlechten Internetversorgung gehört. Die Mehrzahl der Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft ist auf schnelle und stabile Internetverbindungen angewiesen. Hier muss dringend investiert werden, denn was nutzt das beste Produkt, wenn es nicht vermarktet werden kann.

Insgesamt verläuft die wirtschaftliche Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft schwächer als die der Gesamtwirtschaft. Wuchsen die Umsätze in der Kultur- und Kreativwirtschaft bis 2015/2016 stets stärker als in der Gesamtwirtschaft, so ist seit 2016/2017 ein geringeres Wachstum zu verzeichnen. Auch die Zahl der Unternehmensgründungen ist in der Kultur- und Kreativwirtschaft kleiner als in der Gesamtwirtschaft. Das ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass einige Teilmärkte seit einigen Jahren infolge mit Umsatzverlusten zu kämpfen haben. Die sehr positive wirtschaftliche Entwicklung anderer Teilmärkte kann dies nicht vollständig auffangen.

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Musikalische Bildung 2020

Der Schweizer Musikrat hat Einsitz im Patronatskomitee des Forums Musikalische Bildung. Der vom Verband Musikschulen Schweiz VMS organisierte Anlass findet am 17. und 18. Januar 2020 in Baden statt. Thematisch beschäftigt er sich mit Aufbruch und Gestalten: Wie werden in einer Zeit des schnellen Wandels Ziele erreicht und welche Chancen bietet die gesellschaftliche Veränderung?  Der erste Tag steht im Zeichen der Bildungspolitik und der weiteren Umsetzung des Art. 67a BV. Anlass dazu bildet die Kulturbotschaft 2021–2024 des Bundes. Der zweite Tag widmet sich schwerpunktmässig dem gesellschaftlichen Wandel und seiner Bedeutung für die musikalische Bildung. Detaillierte Informationen und Anmeldungen unter:
https://www.verband-musikschulen.ch/de/veranstaltungen/FMB/fmb-2020

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Klimastreik am 29.11.

Auch viele Akteure aus Kunst und Kultur haben am 20. September beim größten Klimastreik aller Zeiten ein starkes Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Am 29.11. wird erneut zu einem bundesweiten Klimastreik aufgerufen, um den Unmut über die Klimapolitik der Bundesregierung auszudrücken. Gemeinsam mit Fridays For Future, Umwelt-, Entwicklungs- und Sozialverbänden fordern erneut viele Künstler und der Deutsche Kulturrat einen #NeustartKlima!

www.klima-streik.org

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Kultur in der EU

Die künftige EU-Kommissarin Mariya Gabriel wird nach heftigen Interventionen aus Deutschland doch  Kultur im Namen tragen. Ihr Portfolio heißt nun „Forschung, Innovation, Bildung, Kultur und Jugend“. Der Deutsche Kulturrat erhofft sich hiervon eine Stärkung dieser europäischen Arbeitsfelder, die sich auch im insbesondere für Kultur zur Verfügung stehenden Budget ausdrücken muss. Geschäftsführer Olaf Zimmermann sagte dazu: „Die Europäische Union ist zuallererst eine Kulturgemeinschaft, das kann nicht oft genug betont und auch sichtbar gemacht werden“.

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MIZ veröffentlicht aktuelle Zahlen zu Musikpräferenzen

12,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren haben Interesse am Besuch von „klassischen Musikfestivals wie Salzburg, Bayreuth usw.“. Das Besuchspotenzial klassischer Musikfestivals erreicht damit aktuell den höchsten Wert seit 15 Jahren. Besonders hoch ist das Interesse in der Gruppe der über 70-Jährigen, in der knapp 24 Prozent klassische Musikfestivals besuchen würden, während es etwa bei den 14- bis 19-Jährigen nur 3,7 Prozent sind. Geringere Unterschiede zeigen sich dagegen im Vergleich einkommensschwacher und einkommensstarker Haushalte.

Dies und viel mehr lässt sich in den neuen Statistiken des Deutschen Musikinformationszentrums (MIZ) nachlesen. Fragen zu Musikgeschmack und Konzertbesuchen werden hier bezogen auf Alter, Schulbildung, Einkommen und Geschlecht auf der Grundlage der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) dargestellt, die jährlich veröffentlicht wird und repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren ist (2019 rund 70,6 Millionen Menschen). Neben der Darstellung zum Interesse am Besuch von klassischen Musikfestivals liegen im Statistikportal des MIZ aktuelle Daten und Zeitreihenvergleiche zum Interesse am Besuch von Jazzfestivals, dem Interesse am Besuch von Rock- und Popfestivals bzw. Rock- und Popkonzerten sowie den Besuchen von Musikveranstaltungen und Konzerten vor. Die Statistiken Bevorzugte Musikrichtungen nach Altersgruppen sowie Bevorzugte Musikrichtungen nach Geschlecht bilden ebenfalls Trends des Musikgeschmacks ab.

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Art Düsseldorf startet am 15. November

Die nächste Art Düsseldorf findet vom 15. bis 17. November 2019 statt. Im vergangenen Jahr kamen 43.000 Besucher in das Areal Böhler, um sich das Programm von 91 etablierten und jungen Galerien anzuschauen. Das Programm umfasst auch in diesem Jahr wieder ein Spektrum von der Nachkriegskunst ab 1945 bis zur Gegenwart. Im vergangenen Jahr kam gut ein Drittel der Aussteller aus Nordrhein-Westfalen, doch neben diesem regionalen Schwerpunkt hat die Messe den Anspruch einer internationalen Ausrichtung. Schon ihre Vorläufer-Veranstaltung, die Kölner Art.Fair, hatte sich programatisch bewusst von der Art Cologne abgegrenzt, mehr auf jüngere Kunst und ebenfalls mehr auf figurative Malerei gesetzt und dadurch ein eigenständiges Profil gewonnen – eine bewährte Strategie, die das Team um Walter Gehlen nun in Düsseldorf fortsetzt. http://www.art-dus.de

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Georg Baselitz ist Mitglied der französischen Akademie der bildenden Künste

Georg Baselitz wurde in die Académie des beaux-arts des Institut de France aufgenommen. Die Akademie wurde bereits 1648 als königliche Akademie für Malerei und Skulptur gegründet, später mehrmals umbenannt und 1803 bzw. 1816 in ihrer heutigen Form strukturiert. Ihr Sitz ist in Paris im Collège des Quatre Nations am Quai de Conti. Insgesamt gibt es in Frankreich fünf solcher Gelehrtenversammlungen; die Académie des beaux-arts mit ihren 63 Mitgliedern und neun Fachbereichen ist eine davon. Sechszehn Stühle werden mit ausländischen Kunstschaffenden besetzt. Baselitz folgt auf den 2016 verstorbenen polnischen Filmemacher Andrzej Wajda. Baselitz gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Er nahm 1972,1977 und 1982 an der Kasseler Documenta und 1980 an der Biennale von Venedig teil. Größere Retrospektiven hatte er 2004 in der Bonner Bundeskunsthalle, 2009 im Museum der Moderne Salzburg, 2010 in Baden-Baden in der Kunsthalle und im Museum Frieder Burda, 2013 im Museum Essl Klosterneuburg/Wien und 2018 in der Fondation Beyeler in Riehen/Basel. Zur Zeit zeigen die Deichtorhallen in Hamburg die Ausstellung BASELITZ, RICHTER, POLKE und KIEFER. Die jungen Jahre der Alten Meister (bis 5. Januar 2020). www.https://www.deichtorhallen.de

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Gerhard Richter wieder Nr. 1

In der jüngsten Ausgabe des Kunstkompass des Wirtschaftsmagazins „Capital“ liegt Gerhard Richter als weltweit wichtigster Künstler nach wie vor auf Platz 1, und dies seit nunmehr 16 Jahren. Auf Platz 2 ist Bruce Nauman notiert, gefolgt von Georg Baselitz (Platz 3) und Rosemarie Trockel (Platz 4). Die weiteren Plätze unter den ersten Zehn belegen Cindy Sherman, Tony Cragg, Anselm Kiefer, Olafur Eliasson, William Kentridge und Pipilotti Rist. Parameter für die „Ruhmespunkte“ sind Ausstellungen in den weltweit bedeutendsten Museen, Teilnahmen an internationalen Großausstellungen wie Biennalen oder der Documenta und Monografien in der Fachpresse. Galerieausstellungen und Auktionsergebnisse werden nicht berücksichtigt – denn künstlerischer Ruhm beruht nicht auf kurzfristigem kommerziellen Erfolg, sondern auf musealen Weihen. 1970 gründete der Journalist Willi Bongard den „Kunstkompass“. Das Projekt wird heute von seiner Witwe Linde Rohr-Bongard weiter geführt.

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Andrea Lissoni neuer Direktor am Haus der Kunst

Andrea Lissoni wird im April 2020 neuer Direktor am Haus der Kunst in München. Lissoni war als Senior Curator für Film und internationale Kunst an der Tate Modern tätig und etablierte dort eine neue Kino-Reihe, war auch wesentlich an der Präsentation der Sammlung im Anbau beteiligt und arbeitete 2018 an der Joan Jonas-Ausstellung mit. Neben seiner Expertise im Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst fand die Findungskommission vor allem lobende Worte für seine Fokussierung auf die künstlerische Kraft seines Programms, die er mit leisen Tönen umzusetzen weiß. Lissoni bestreitet damit die Nachfolge Okwui Enwezors, der im März dieses Jahres nach schwerer Krankheit und mit nur 55 Jahren verstarb. https://hausderkunst.de

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